Aus dem Nähkästchen

Von mir über mich


Ich wurde am 26. November 1969 in Gerolstein in der Eifel geboren. Meine Mutter kam aus Tirol in Österreich, mein Vater war ein gebürtiger Gerolsteiner. Beide sind inzwischen bereits verstorben.

Von 1997 bis 2016 war ich in erster Ehe verheiratet. Am 9. Juni 2018 heiratete ich Martina Regnery-Hubo, mit der ich heute glücklich in Niederbettingen in einem Häuschen aus dem Jahr 1952 lebe. Meine Frau hat zwei Töchter aus erster Ehe. Ich selbst habe keine Nachkommen.

Kunst und Wissenschaft sind für mich die Dinge, die das Leben schön machen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass meine Frau diese Vorlieben teilt. Zu unseren Hobbys zählen die Fotografie, die Astronomie und die Pilzkunde. Wie alle Menschen haben wir auch unsere liebgewordenen Laster. Zwar rauchen und trinken wir nicht, doch können wir an Schokolade und anderen Köstlichkeiten nicht vorbeigehen. Eine stattliche Sammlung von Spielfilmen und eine große Reisefreude stellen wohl die Dinge dar, für die unsereins „unnötig Geld“ ausgibt.

Mich charakterisiert eine große Liebe zur Natur, sowohl im Großen als auch im kleinen. Es bereitet mir große Freude, die Vorgänge in der Natur zu beobachten und verstehen zu lernen. Ich sehe den Menschen als Teil der Natur, mit ihr untrennbar verwoben. Daher ergeben Kategorisierungen wie Nationalität, Hautfarbe, Religion etc. für mich nur wenig Sinn. Sie zeigen Unterschiede auf, anstatt die Gemeinsamkeiten, die alle Menschen miteinander teilen, herauszustellen. Sie führen letztlich, wie uns Geschichte und aktuelles Zeitgeschehen lehren, allzu häufig zu Konflikten und Kriegen. Und eine Spezies, die Krieg gegen sich selbst führt, ist nicht überlebensfähig.

Wenn ich also in Bezugnahme auf meine Nationalität sage, ich sei Erdenbürger, so spiegelt dies meine Einstellung zu politischen Landesgrenzen wieder. Diese sind für mich kaum mehr als die Markierung von Verwaltungsbereichen. In dem Sinne bin ich freilich Deutscher mit entsprechendem Pass. Doch für mich sind wir Menschen auf der Erde vielmehr eine einzige große Nation, deren Fortbestand durch chauvinistische Schubladeneinteilungen eher gefährdet als gesichert wird.

Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an. Dies liegt daran, dass ich nicht bereit bin, Dinge vorbehaltlos zu glauben. Diese früh in mir zutage getretene Eigenschaft mündete in eine Ausbildung, in der naturwissenschaftliche Betrachtungsweisen dominieren. Die Vorstellungen, die religiösen und esoterischen Glaubenswelten zugrunde liegen, sind schön und verlockend. Ich hätte nicht das geringste dagegen, wenn sie wahr wären. Doch da es keine beweiskräftigen Argumente gibt, die diese reizvollen Ideen unterstützen, kann ich mich der Versuchung nicht hingeben.

Mir wohnt durchaus ein Altruismus inne. Wer kennt es nicht, Opfer seines Helfersyndroms zu sein? Ich finde, es ist Empathie, die uns Menschen auf die nächsthöhere Entwicklungsstufe hebt. Von daher ist es bedauerlich, dass sich eben diese Empathie noch nicht in den Bereichen Wirtschaft und Politik durchsetzen kann. Mir liegt dieser Wettbewerbsgedanke nicht, der unsere Wirtschaft und inzwischen auch unser Privatleben so vehement bestimmt. Wir sollten stattdessen mehr aufeinander eingehen, füreinander da sein, die Dinge gemeinschaftlich regeln, viel mehr noch als das, was bisher darunter verstanden wird. Ein zentraler Pfeiler meines Verständnisses von Gerechtigkeit ist, dass die Starken für die Schwächeren eintreten müssen. So wie es auch in einer Familie ist. Und genau das sind wir auf der Erde: Eine milliardenköpfige Mischpoche aus Brüdern und Schwestern, Cousinen und Cousins. Ich würde es toll finden, wenn wir Menschen diese Idee in unsere Schädel bekommen würden.